In den ersten beiden Klassen 5 und 6 wird das Fach Geschichte am Gymnasium der Königin-Luise-Stiftung epochal unterrichtet, d.h., es wechselt sich pro Halbjahr mit dem Fach Geografie ab. Anschließend wird in den Klassen 7 – 10 Geschichte im Verbund mit Sozialkunde gelehrt, so dass historische Themen immer wieder mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen verknüpft werden können. Darüber hinaus gibt es für die Schüler_innen in der 10. Klasse die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtbereichs das Fach Politikwissenschaft genauer kennenzulernen. In der Oberstufe werden neben den obligatorischen Grundkursen die Fächer Geschichte und Politikwissenschaft als Leistungskurse angeboten, in denen sich die Schüler_innen intensiv mit den Fachinhalten auseinanderzusetzen können.
Das Erlernen und Üben unterschiedlicher Präsentationstechniken und -formen sind wichtige Bestandteile unseres Unterrichts, um die Schüler_innen auch in den Fächer Geschichte / Sozialkunde bzw. Politikwissenschaft auf die Präsentationsprüfungen im Rahmen des MSA sowie des Abiturs (5. Prüfungskomponente) vorzubereiten.
Die Lehrkräfte des Fachbereichs integrieren immer wieder die zahlreichen Angebote Berlins zum außerschulischen Lernen in ihren Unterricht. So nehmen Schüler_innen beispielsweise an Führungen im „Alten Museum“, „Museumsdorf Düppel“ und „Deutschen Historischen Museum“ teil. Schüler_innen erarbeiten und/oder vertiefen Themen in Seminaren, Workshops und Projekttagen im „Haus der Wannseekonferenz“, „Jüdischen Museum“. Sie erkunden historische Orte in der Stadt und erleben Politik vor Ort beim „Planspiel im Deutschen Bundestag“. In der Oberstufe werden immer wieder Kursfahrten angeboten, wie beispielsweise nach Rom oder Brüssel.
Gelebte Demokratie findet in der Schule beispielsweise bei der Durchführung der Schülersprecher_innenwahl statt, die Schüler_innen im Rahmen des Sozialkundeunterrichts organisieren. Dabei werden die Schülersprecher_innen von der gesamten Schülerschaft gewählt. Zur Demokratiepädagogik an unserer Schule gehört zudem die Teilnahme an den U18-Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus, Deutschen Bundestag und EU-Parlament.
Ein fächerübergreifendes Trialog-Projekt zwischen Deutschland, Polen und Israel befindet sich momentan im Aufbau. In diesem Schüleraustausch setzen sich die Jugendlichen zusammen mit Gleichaltrigen aus den Partnerländern mit der Geschichte, Kultur, Politik, Gesellschaft der drei Länder auseinander. Sie entdecken den Alltag der anderen, erkennen Unterschiede und Gemeinsamkeiten, lernen sich kennen und wagen zusammen einen Ausblick in die Zukunft.
Die Königin-Luise-Stiftung bemüht sich, den Schüler_innen einen Dialog mit Zeitzeugen und Experten zu ermöglichen. So konnten wir für Podiumsgespräche u.a. Margot Friedlander, Joop Snep, Giovanni di Lorenzo, György Konrád und Efraim Zuroff gewinnen.